Infoveranstaltung am 19. September 2019
Rund 100 Bürger waren der Einladung zur Infoveranstaltung der Bürgerinitiative “Rettet das Arbachtal” zum Thema “Plan B – Stadtentwicklung ohne weiteren Verbrauch von Naturflächen” gefolgt. Auch Gemeinderäte waren dabei. Bürgermeister Schrenk hatte sich entschuldigt und Frau Böhmler als Stellvertreterin entsandt.
“Wenn von Plan B die Rede ist, muss es einen Plan A geben”. So Pierre Godbillon nach der Begrüßung. Kurz stellte er vor, was die Bürgerinitiative als Plan A bezeichnet: den vorläufigen Entwurf des Flächennutzungsplans… Hier sein Beitrag “Was ist Plan A?”.
Dann folgte ein Impulsvortrag von Johann Kuttner in 3 Teilen:
- Die Herausforderung: Erderwärmung, Gletscherschmelze, Unwetter u.s.w. sind alles Folgen unserer Lebensform. Ohne dass wir uns verändern, ist die Katastrophe nicht abzuwenden. Hier geht es weiter mit der Abschrift.
- Was können wir konkret tun: “Sinnvolles Wirtschaften ist der sparsame Umgang mit den Gütern unseres Planeten”. Hier geht es weiter mit der Abschrift.
- Boden, Wasser und Luft: Wie enstehen Böden? Und warum sind sie so wertvoll? Hier geht es weiter mit der Abschrift.
Schließlich präsentierte Manfred Stahl die rechtlichen Grundlagen des Flächennutzungsplan und einen Auszug der Begründungen. Er stellt die Begründung der Bebauung des Arbachtals in Frage und kommt zu dem Schluß, dass die begründbare Entwicklung von Pfullingen ohne sie umsetztbar ist. Hier sein Vortrag:
Um 20 Uhr ging es mit einer regen Diskussion weiter, an der viele aktiv teilnahmen. Themen waren:
- Entwicklung der Wohndichte: trotz “Innenverdichtung” ist in den letzten Jahrzehnten die Dichte von 64 auf 57 Einwohner/ha gesunken. Richtwert wäre 80.
- effizientere Nutzung der aktuellen Flächen.
- Leerstände.
- Gewerbebrachen.
- neue Wohnformen.
Stimmen aus dem Gemeinderat:
Frau Christine Böhmler (FWV) möchte sich nicht auf Statistiken verlassen: man müsse nur sehen, wie viele Anfragen nach Baugrund tagtäglich kommen.
Herr Gerd Mollenkopf (CDU) würdigte die Aufführungen von Herrn Stahl merkte jedoch an: “Innen vor außen war bei uns viele Jahre lang die Prämisse für die Stadtentwicklung.”
Herr Sven Hagmaier (UWV) sagte, der Gemeinderat hätte – seit er dabei ist – keine Baugebiete mit Einfamilienhäusern mehr beschlossen.
Für Frau Traude Koch (GAL) kam die Veranstaltung gerade vor der Klausur des Gemeinderats zum richtigen Zeitpunkt. Sie sagte zum Leerstandmanagement: “Das ist hier sicher nicht in ausreichendem Maß vorhanden.”
Der GEA berichtete:
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