Was können wir tun?

Was können wir tun?

Vortrag von Johann Kuttner

Was können wir konkret auf lokaler und örtlicher Ebene tun, um diese Bedrohung abzuwenden?

Sinnvolles Wirtschaften ist der sparsame Umgang mit den Gütern unseres Planeten.

Böden und Naturräume sind endliche Güter. Auf örtlicher Ebene entscheidet letztlich und alleine der Gemeinderat über die Nutzung dieser Flächen als Gewerbegebiete für Arbeitsplätze, für Wohnräume, Verkehrswege sowie als Naturräume zur Nutzung für Land- und Forstwirtschaft und als Erholungs- und Rückzugsraum für Menschen, Tiere und Pflanzen.

Nach Plan A, dem Entwurf des Flächennutzungsplans, beabsichtigt die Stad Pfullingen das Arbachtal, sowie weitere Bodenflächen der Gemarkung Pfullingen im Gesamtumfang von 50,8 ha zukünftig für Gewerbe und Wohnbebauung zu nutzen. Dass die Stadt Pfullingen, also hier der Gemeinderat als entscheidende Instanz Wohnraum zur Linderung von Wohnungsnot zur Verfügung stellen und sich im Rahmen der Daseinsvorsorge um ausreichend viele Arbeitsplätze kümmern möchte, ist nach-vollziehbar. Sorge bereitet der Bürgerinitiative, dass ihr Anliegen nach dem Erhalt der vorhandenen Naturräume im Flächennutzungsplan zugunsten des anscheinend notwendigen wirtschaftlichen Wachstums nur sehr geringfügig berücksichtigt ist. (Näheres dazu später)

Um die vorhandenen Naturräume zu erhalten, erachten wir einen Plan B. für notwendig. Unserer Überzeugung nach kann es durch gemeinsame Anstrengungen der Einwohner, der Stadtverwaltung, des Gemeinderates und anderer Entscheidungsträger in Wirtschaft und Politik gelingen, eine Stadtentwicklung ohne Verbrauch weiterer Naturflächen zu gestalten. Dies ist unser Anliegen.

Nun möchte ich noch begründen, weshalb uns der Erhalt des Arbachtals und der anderen noch vorhandenen Naturflächen so wichtig ist, und deshalb Priorität vor wirtschaftlichen Wachstum und steigenden Einwohnerzahlen bei der Stadtentwicklung erhalten sollte.