Sven Bohnert

Sven Bohnert

Videokonferenz am 08. März 2021

Personalien

Sven Bohnert
  • 51 Jahre, Rechtsanwalt
  • SPD Mitglied
  • Karriere über zweiten Bildungsweg
  • seit 2005 Selbständiger Rechtsanwalt (Baden-Baden)
  • Tätigkeitsfeld Umwelt: Erfahrung mit Verfahrensmanagement bei Umweltfragen.

Warum er Bürgermeister von Pfullingen werden will

Seit 16 Jahren wohnt die Familie seines Lebensgefährten in Pfullingen; er selbst sei in der Regel alle 14 Tage drei Tage am Stück in Pfullingen. Habe eine enge Bindung zu Pfullingen und schon vor Jahren den Entschluss gefasst, als Kandidat für das Bürgermeisteramt in Pfullingen anzutreten.

Standpunkt zum Thema Flächen-Nutzungskonflikte und Wohnbauoffensive

„Mit dem was wir haben, kreativer Umgehen, um den Bedarf zu decken.“
Das Schlagwort Wohnbauoffensive mit Leben zu füllen, bedeute für ihn eine effiziente Schaffung von bedarfsgerechtem Wohnraum. Priorisierung von Innenentwicklung als Schlagwort reiche nicht aus, es gelte den Innenraum intelligent und sozial effektiv zu nutzen.

Zum Flächennutzungsplan (FNP) und der Nutzung von Galgenrain als Wohnraum

Mit dem neuen Entwurf des FNP wurden Begehrlichkeiten geweckt (Wohnen im Grünen), und wenn Galgenrain im FNP festgeschrieben werde, seien die Möglichkeiten der Verwaltung (im Rahmen eines Bebauungsplans)auf die Art der Bebauung Einfluss zu nehmen eng begrenzt.

Stellungnahme zum Plan B und dem Zitat von Stadtplaner Riedlinger „Wenn alle mitmachen, brauchen wir keine Außenflächen um den Bedarf zu decken.“ und zum Flächenmonitoring

Klingt als Schlagwort gut, muss von der Verwaltung aber mit Leben gefüllt werden: Konkret: Es gibt unterschiedlichen alters entsprechenden Wohnraumbedarf. Um Altersgemäß wohnen und leben zu können, gilt es perspektivisch für Lebensübergänge (z.B. Wechsel vom Einfamilienhaus in alters-gerechte Wohnräume im Innenbereich) Möglichkeiten zu entwickeln – gemeinsam mit den Bürgern.
Das reizvolle an Pfullingen sei , dass Pfullingen eine kleine Stadt ist, die noch Nähe zwischen Bürgermeister und Bürgern ermöglicht. Die Verwaltung müsse aktive Wohnungspolitik betreiben: Das was gebraucht wird, muss von innen her entwickelt werden. Es gilt die konkreten Wohnraumbedarfe von alt und jung, von Singles und Familien genau zu erfassen. Um die Zukunft gemeinsam mit den Bürgern zu gestalten, sei es notwendig, frühzeitig Kontakt aufzunehmen, um dann den Bedarf auch gemeinsam umsetzen zu können. Zur Zeit sei das Arbachtal ein Spekulationsobjekt, das nicht am Wohnraumbedarf orientiert ist. Damit dies nicht so bleibt ist allerdings ein Umdenken in der gesamten Bürgerschaft notwendig.
Die Verwaltung müsse ebenso im Bereich Gewerbe aktiv werden. Mit der Flächennutzung für Gewerbe wurde in der Vergangenheit sehr verschwenderisch umgegangen: Flächentausch, Bauen in die Höhe statt einstöckige Gebäude mit riesigen ebenerdigen Parkplätzen. Hier ist dringend Kooperation mit der Verwaltung angesagt. z.B. beim massiven Flächenverbrauch der Fa. Prettl.

Zukunftsweisende Bodenpolitik

Die Bebauung des Galgenrains wäre keine Option für Sven Bohnert, solange generationengerechter und sozialer Bedarf (=bezahlbarer Wohnraum) im Innenbereich befriedigt werden kann.

Margarete machte noch darauf aufmerksam, wie wichtig das Arbachtal für den Wasserhaushalt und als Frischluftversorger ist.

Schlussstatement zur Bürgerbeteiligung

„Für mich ist Öffentlichkeit und Mitwirkung der Bürger die Regel, und nicht die Verkündigung von Beschlüssen.“

Notizen verfasst von Johann Kuttner, Mitglied der BI „Rettet das Arbachtal“